Traumatisierte Kinder (6-11 Jahre)
Ein Trauma entsteht immer dann, wenn das Kind sich wehrlos, hilflos, ohnmächtig und machtlos fühlt.
Um das zu erleben, muss nicht ein körperliches Trauma die Ursache sein. Es reicht oft ein schlechtes Verhältnis der Eltern untereinander, wenn die Situation für das Kind verworren und nicht verständlich ist.
Mögliche Ursachen
Vernachlässigung, Missbrauch, Unfälle, häusliche Gewalt - traumatische Erlebnisse können die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen stark beeinträchtigen.
Traumasymptome...
Kinder zwischen 6 und 11 Jahren können sich extrem zurückziehen und Kontakte abbrechen und / oder unfähig sein, aufzupassen und sich zu konzentrieren. Regressives Verhalten, Alpträume, Schlafprobleme, irrationale Ängste, Reizbarkeit, Schulverweigerung, Wutausbrüche und Prügeleien sind bei traumatisierten Kindern dieses Alters häufig zu beobachten.
Das Kind kann auch über Magenschmerzen oder andere körperliche Beschwerden klagen, für die sich keine medizinische Ursache finden läßt. Die Mitarbeit in der Schule und die Schularbeiten leiden darunter. Häufig kommt es auch zu einer Depression, zu Ängsten, Schuldgefühlen und emotionaler Taubheit bzw. zur Abflachung der Gefühle.
Abhängig vom Ereignis selbst, vom Lebensalter der Kinder und der Häufigkeit solcher Erfahrungen können sie in der Folge posttraumatische Belastungsstörungen entwickeln. Gerade bei einem Trauma ist das Verhalten der Eltern ein zentrales Moment in der Verarbeitung der traumatischen Situation.
